Unzuverflässigkeit unter Christen - Hm?

Kennst du das auch? Du sagst Dinge die du tun willst und dann klappt es doch nicht so wie dir das vorgenommen hast? Du wolltest es zwar, aber es ist dir nicht gelungen, oder du hast dich dann doch kurzfristig für eine Sache umentschieden. Manchmal können Entscheidungen echt auch schwer sein.

Schon früher ist mir diese Unzuverläsigkeit bei Menschen aufgefallen, was aber auch bei mir hin und wieder mal der Fall ist. Wir Christen sollten zuverlässig sein sowie Christus das auch ist. Schauen wir mal was das Wort Gottes über das Thema uns so zu sagen hat.

"Es sei aber eure Rede: Ja, ja! Nein, nein! Was darüber ist, das ist vom Bösen."

Mt.5:37

"Vor allem aber, meine Brüder, schwört nicht, weder bei dem Himmel noch bei der Erde noch mit irgendeinem anderen Eid; euer Ja soll ein Ja sein, und euer Nein ein Nein, damit ihr nicht unter ein Gericht fallt."

Jak.5:12

"Habe ich nun leichtfertig gehandelt, als ich mir dies vornahm? Oder mache ich überhaupt meine Pläne nach dem Fleisch, sodass bei mir das Ja Ja auch Nein Nein wäre? Doch Gott ist treu, sodass unser Wort an euch nicht Ja und Nein gewesen ist!

Denn der Sohn Gottes, Jesus Christus, der durch uns unter euch verkündigt worden ist, durch mich und Silvanus und Timotheus, der war nicht Ja und Nein, sondern in ihm ist das Ja geschehen.

Denn so viele Verheißungen Gottes es gibt — in ihm ist das Ja, und in ihm auch das Amen, Gott zum Lob durch uns!"

2.Kor.1:17-20

Im Hinblick auf diese Bibelstellen, sollten unsere Reden (Sach.8:16-17, Eph.4:24-26) der Wahrheit entsprechen also mit unsere Taten im Einklang sein. Oft hörte ich z.b. auch von einer Schwester sagen; "Das ist jetzt wohl nicht der Wille des HERRN, dass das und das, eben nicht geschieht." Ehrlich, es ist einfach sowas zu sagen, es ist einfach die Schuld jemanden zu zuweisen. Wie damals bei Adam und Eva schon der Fall war, wir sind die, die es tun oder eben nicht tun. Es ist vorallem aber gefährlich die Schuld auf Gott zu zuweisen, wenn es dem Wort Gottes widerspricht. Es gibt jedoch auch tatsächlich Momente da wurde Paulus verhindert zu den Brüdern zu kommen, er hat sooft deswegen den HERRN darum angefleht, dass er die Brüder mal sehen darf, und letztlich sagte Paulus einmal im Thessalonicher Brief, dass Satan ihn daran gehindert hat (Röm.1:9-12, 1.Thess.2:17-19). Sowohl Gott als auch Satan, oder aufgrund unsere persönliche Entscheidung (ungehorsam), können unsere Wege anders geleitet werden als wir sie geplant hätten.

"Ich weiß, Herr, dass der Weg des Menschen nicht in seiner Macht steht, dass der Mann, wenn er geht, seine Schritte nicht lenken kann."

Jer.10:23

"Das Herz des Menschen denkt sich seinen Weg aus, aber der Herr lenkt seine Schritte."

Spr.16:9

"Wohlan nun, die ihr sagt: Heute oder morgen wollen wir in die und die Stadt reisen und dort ein Jahr zubringen, Handel treiben und Gewinn machen  — und doch wisst ihr nicht, was morgen sein wird! Denn was ist euer Leben? Es ist doch nur ein Dunst, der eine kleine Zeit sichtbar ist; danach aber verschwindet er. Stattdessen solltet ihr sagen: Wenn der Herr will und wir leben, wollen wir dies oder das tun. Jetzt aber rühmt ihr euch in eurem Übermut! Jedes derartige Rühmen ist böse."

Scheint für Ungläubige so, als hätten wir Menschen alles in der Hand, aber wenn wir dem mal genauer auf die Spur gehen, dann sind nicht wir diejenigen die, die Schritte lenken. Soll jedoch auch nicht eine art "Schuldzuweisung" oder "Rechtfertigung" für unser Leben sein wen es mal nicht so läuft wie wir dachten oder wie wir voreilig geplant haben, nein. Gott ist es der unsere Wege lenkt, ja zumindest der Gläubigen. Das hat aber nichts mit der Tat oder mit dem Ungehorsam gegenüber Gott zu tun.

"Denn alle, die durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes"

Röm.8:14

Warum Ungehorsam?

Auch wenn wir nicht das tun was wir tun sollten (Röm.7:15-25, Gal.5:16-18), dann kommt das sicherlich nicht von Gott, denn alles Handeln was abweicht von der Heiligen Schrift entspricht nicht dem Willen des HERRN. Wir sollten auch unterscheiden zwischen Schritte und unsere Taten, dass ist wie gesagt auch nicht dasselbe. Obwohl das ineinader läuft, und doch ist darin eine klare Abgrenzung der Bedeutung.

Ich wiederhole mich, manchmal werden wir verführt durch Satan, manchmal sind wir fleischlich und träge oder manchmal ist unser Leben mit Gott nicht so, wie es Gottes Willen entspricht, dass wir dann einfach keine Kraft dazu finden für die geistigen Dinge. Es kann auch sein, dass jemand in bewusster Sünde lebt, das ist sicherlich nicht der Wille vom HERRN. Wir sind verantwortlich für unser Leben, für unsere Taten, das sollten wir immer vor Augen halten (Mt.12:36-37, 2.Kor.5:10).

Generell sollten wir Gott unsere Pläne anbefehlen damit sie gelingen (Ps.37:5, Spr.16:3).

Wieder zurück auf das eigentlich Thema, Unzuverlässigkeit..

Lass uns bemüht sein, dass unser "Ja" oder unser "Nein", auch ein "Ja" oder ein "Nein" bleibt.

Lass uns gerade Wege gehen mit unserem HERRN in Einfalt mit Gottes Wort aus liebe zu ihm.

Mach keine leere oder voreilige Versprechungen mit jemanden, überlege oder bete zuerst darüber, wähle deine Worte mit bedacht.

Befiehl dem HERRN deine Wege an, so wird er dir das gelingen schenken. Prüfen wir unsere Wege und unser Handeln anhand Gottes Wort und beten wir um Weisheit.

Wohl dem Menschen, dessen Stärke in dir liegt, [wohl denen], in deren Herzen gebahnte Wege sind!

Ps.84:6

Dieser Psalm Vers, umfasst das wesentliche des Gläubigen, die innige Beziehung und das feste Vertrauen auf den HERRN, dass er einen Plan hat und wir bei allen Schwierigkeiten, auf unserm HERRN vertrauen dürfen. Er ist und sollte unsere Quelle der Kraft, der Liebe, des Trostes und des Schutzes sein. Wenn wir in ihm fest gewurzelt sind, dann können uns so manche Stürme und Sorgen nicht so einfach beunruhigen oder gar überwältigen.

" denn Gott ist es, der in euch sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirkt nach seinem Wohlgefallen.

Tut alles ohne Murren und Bedenken, damit ihr unsträflich und lauter seid, untadelige Kinder Gottes inmitten eines verdrehten und verkehrten Geschlechts, unter welchem ihr leuchtet als Lichter in der Welt, indem ihr das Wort des Lebens darbietet, mir zum Ruhm am Tag des Christus, dass ich nicht vergeblich gelaufen bin, noch vergeblich gearbeitet habe."

Phil.2:13-16

"Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der Herr; sondern so hoch der Himmel über der Erde ist, so viel höher sind meine Wege als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken."

Jes.55:8-9

Alles Liebe

Shalom.